Was ist Verhaltenstherapie?

Es gibt in Österreich mehrerer anerkannte Psychotherapierichtungen. Dazu gehört auch die Verhaltenstherapie.

Die Verhaltenstherapie ist eine Therapierichtung bei der Menschen Methoden vermittelt bekommen, um mit ihren Belastungen, Problemen, aktuellen Lebenssituationen und psychischen Erkrankungen besser umgehen zu können.

Bei der Verhaltenstherapie liegt der Schwerpunkt weniger in der lebensgeschichtlichen Entwicklung, vielmehr wird der Fokus auf die aktuelle Lebenssituation, das derzeitige Verhalten, auf negative Denkweisen und Einstellungen gerichtet.

Es wird versucht, dem Klienten Hilfsmittel zu Verfügung zu stellen um belastende, schwierige Lebenssituationen besser meistern zu können. Die Verhaltenstherapie setzt also im „Hier und Jetzt“ an. Es wird mit dem Klienten gemeinsam erarbeitet, welche Verhaltensweisen ihn prägen bzw. welche Denkmuster und Gefühle vordergründig sind. Erst wenn etwas erkannt wird, kann ich es auch erfolgreich verändern. Dabei wird auch das soziale Umfeld der Klienten mitberücksichtigt.

Der Klient lernt neue Verhaltensweisen und Einstellungen um in der aktuellen Lebenssituation besser zurecht zu kommen und alte Verhaltensmuster, die möglicherweisen negative Konsequenzen auf das Leben haben, abzulegen.

Bei der Verhaltenstherapie werden je nach Bedürfnis der Klienten unterschiedliche Therapiemethoden eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise Entspannungsverfahren, kognitive Umstrukturierung, Konfrontationstherapie (z. B. bei Ängsten), Selbstkontrollverfahren, therapeutische Rollenspiele, soziales Kompetenztraining (z. B. Selbstsicherheitstraining) uvm.

Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren im Gesundheitsbereich. Die Psychotherapie soll Menschen bei der Behandlung von psychischen, psychosozialen oder auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen helfen.

Seelisches Leid soll durch die Psychotherapie geheilt oder gelindert, Lebenskrisen bewältigt, nicht zielführende Verhaltensweisen oder Einstellungen sollen verändert sowie die individuelle Entwicklung und Gesundheit sollen gefördert werden.

Ein Psychotherapeut arbeitet eigenständig und eigenverantwortlich, das bedeutet es wird eine Diagnose gestellt, die Behandlung geplant und auch durchgeführt.

Die Ausbildung zum Psychotherapeuten ist gesetzlich geregelt und setzt ein abgeschlossenes Studium bzw. eine abgeschlossene Ausbildung im Gesundheits- und Sozialwesen (Quellberuf) voraus.

Die Psychotherapieausbildung besteht aus zwei Teilen, dem psychotherapeutischen Propädeutikum und dem anschließenden Fachspezifikum.

Erst nach erfolgreicher Absolvierung der Ausbildung erfolgt die Eintragung beim Bundesministerium in die Psychotherapeutenliste.

Psychotherapeuten/ Psychotherapeutinnen sind verpflichtet sich regelmäßig fort- und weiterzubilden, um den Beruf nach bestem Wissen und Gewissen und unter Beachtung der Entwicklung der Erkenntnisse der Wissenschaft auszuüben.

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